Willkommen zu unserem umfassenden Stiftungsleitfaden Deutschland. Dieser Artikel richtet sich an alle, die in die Welt der philanthropischen Beratung eintauchen möchten, sei es zur Gründung einer eigenen Stiftung oder zur Stiftungszusammenarbeit. Mit über 25.000 rechtsfähigen Stiftungen in Deutschland bietet diese Branche eine reiche Vielfalt an Möglichkeiten und Herausforderungen.
Unsere Anleitung wird Ihnen helfen, die Grundlagen der Stiftungsberatung zu verstehen, nützliche Recherche-Tools kennenzulernen und langfristige Partnerschaften aufzubauen. Entdecken Sie, wie Sie Stiftungen finden, die zu Ihrem Projekt passen, und wie Sie die komplexen Anforderungen der Antragstellung meistern.
Von der Wahl der richtigen Stiftung über die Ansprache potenzieller Förderer bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen – dieser Leitfaden ist Ihre Ressource für erfolgreiches Fundraising und strategische Stiftungszusammenarbeit.
Wichtige Erkenntnisse
- In Deutschland gibt es rund 25.000 rechtsfähige Stiftungen, davon etwa 15.000 mit moderaten Förderbudgets.
- Die Suche nach passenden Stiftungen kann mühsam sein, aber es gibt spezialisierte Datenbanken wie www.stiftungssuche.de.
- 42% der Stiftungen knüpfen Kontakte zu Fördernden über persönliche Netzwerke.
- Operative Stiftungen setzen oft eigene Projekte um und machen etwa jede fünfte Stiftung in Deutschland aus.
- Regelmäßige Veranstaltungen und Fortbildungsprogramme der Deutschen Stiftungsakademie unterstützen die praxisorientierte Weiterbildung.
Einführung in die Stiftungsberatung
Die Einführung Stiftungsberatung bietet einen umfassenden Überblick darüber, was Stiftungsberatung in Deutschland bedeutet und welche zentralen Ziele damit verfolgt werden – nämlich die Unterstützung von Organisationen bei der Erreichung ihrer finanziellen und gesellschaftlichen Ziele. Diese Art der Beratung vermittelt wertvolle Kenntnisse über die Grundlagen Stiftungsförderung und hilft dabei, den Einstieg in die Welt der Stiftungen optimal zu gestalten.
In Deutschland werden jährlich rund 24.000 neue Stiftungen gegründet, ein Zeichen für ein anhaltend wachsendes Segment. Tatsächlich hat sich der Stiftungssektor in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Angesichts dieser Dynamik bietet die Stiftungsberatung einen unschätzbaren Vorteil für Organisationen, die sich erfolgreich im Stiftungsszenario etablieren möchten.
Für alle Interessierten gibt es spezialisierte Ausbildungsprogramme wie das intensive Studienprogramm „Stiftungsmanagement/Stiftungsberatung“. Der Lehrgang erstreckt sich von Februar bis Juli 2025 und umfasst insgesamt neun 150-minütige Live-Online-Events. Teilnehmende sollten etwa 6 bis 8 Stunden pro Woche für den Lehrgang einplanen. Die Kursgebühren belaufen sich auf €6.750 und sind gemäß § 4 Nr. 21 a) bb) UStG von der Mehrwertsteuer befreit.
Das Programm kombiniert Präsenz- und Online-Sitzungen, die durch Prüfungen in Berlin, Projektarbeit und einen abschließenden Präsentationstermin am 5. September 2025 ergänzt werden. Absolventen haben die Möglichkeit, ein Zusatz- zertifikat „Stiftungsberaterin“ bzw. „Stiftungsberater“ zu erlangen. Das modulare System sorgt dafür, dass der Lehrgang auch berufsbegleitend absolviert werden kann, was ihn besonders attraktiv für Berufstätige macht.
Mit diesen fundierten Grundlagen wird die Basis für eine erfolgreiche und effektive Stiftungsförderung gelegt, die sowohl den Organisationen als auch den Stiftungen zugutekommt.
Stiftungen in Deutschland: Ein Überblick
Die Stiftungslandschaft Deutschland ist vielfältig und reichhaltig, was sie zu einem bedeutenden Pfeiler im gemeinnützigen Sektor macht. Mit mehr als 25.000 Stiftungen, die in ganz Deutschland aktiv sind, ist klar, dass die Anzahl Stiftungen stetig zunimmt und ein breites Spektrum an gesellschaftlichen Beiträgen leistet. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, betrachten wir die unterschiedlichen Aspekte dieser Förderlandschaft.
Vielfalt und Anzahl der Stiftungen
Die Anzahl Stiftungen in Deutschland wächst kontinuierlich. Allein die kostenpflichtige StiftungssuchePlus bietet Informationen zu rund 30.000 Stiftungen. Dieser Zuwachs unterstreicht die Bedeutungszunahme und Akzeptanz von Stiftungen als Instrumente zur Förderung gemeinnütziger Zwecke. Besonders hervorzuheben sind Gemeinschaftsstiftungen, die seit Mitte der 1990er Jahre immer populärer werden. Diese Art von Organisation ermöglicht es steuerbegünstigten Einrichtungen, eine stabile finanzielle Basis zu schaffen – ein Vorteil, der in Zeiten sinkender öffentlicher Zuwendungen unverzichtbar ist.
Förderschwerpunkte und regionale Besonderheiten
Die Förderschwerpunkte der Stiftungen in Deutschland sind so vielfältig wie die Stiftungslandschaft selbst. Von Bildung und Wissenschaft über Kunst und Kultur bis hin zur Unterstützung sozialer Projekte – die Bandbreite ist beeindruckend. Regionale Unterschiede sind dabei ebenfalls zu beobachten. Während in städtischen Gebieten oft kulturelle und Bildungsprojekte im Vordergrund stehen, finden sich in ländlichen Regionen häufiger Stiftungen, die sich auf Umweltschutz oder lokale Gemeinschaftsprojekte konzentrieren.
Ein Beispiel für den Erfolg solcher regionalen Initiativen ist die Gemeinschaftsstiftung Arbeiterwohlfahrt Essen, die seit ihrer Gründung im Jahr 1996 ein erhebliches Vermögen von mehreren Millionen Euro aufgebaut hat. Auch die Einbindung von Stiftern, zum Beispiel durch Stifterversammlungen, wird als wertvoller Zusatznutzen angesehen und stärkt das Engagement der Gemeinschaft nachhaltig.
In dieser reichen Stiftungslandschaft Deutschland spielen Stiftungen eine essenzielle Rolle, indem sie kurzfristige Finanzierungslücken schließen und die Existenz kleinerer Organisationen sichern. Auch am Deutschen Stiftungstag, bei dem rund 1.500 Teilnehmende erwartet werden, zeigt sich die dynamische Entwicklung und die Relevanz dieses Bereichs.
Die Wahl der richtigen Stiftung
Die Auswahl und Recherche sind entscheidend für eine erfolgreiche Stiftungszusammenarbeit. Um eine Richtige Stiftung wählen zu können, sollten verschiedene thematische und regionale Aspekte berücksichtigt werden. Die gründliche Stiftungsrecherche wird durch Nutzung spezifischer Strategien erleichtert.
Anknüpfungspunkte thematisch und regional
Bei der Suche nach einer passenden Stiftung ist es wichtig, sowohl thematische als auch regionale Anknüpfungspunkte zu beachten. Beispielsweise unterstützen viele Stiftungen spezifische Themen wie Bildung, Umweltschutz oder kulturelles Erbe. Das Deutsche Stiftungszentrum (DSZ) kann bei der Entwicklung individueller Stiftungsstrategien behilflich sein und bietet eine rechtssichere Beratung in allen relevanten Rechtsfragen. Dies umfasst die Prüfung von Projektvorhaben und Kooperationen, um eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit zu sichern.
Recherche-Tools und Quellen
Für eine effektive Stiftungsrecherche gibt es verschiedene Tools und Quellen. Das DSZ bietet unabhängige Beratung und umfassende Dienstleistungen an, darunter auch Dienstleistungen unabhängig von einer Stiftungsverwaltung. Zusätzlich bieten sie Softwareeinführungen in Zusammenarbeit mit Avantgarde Business Solutions GmbH an, um die Verwaltung zu erleichtern. Die Deutsche Stiftungsagentur, die seit Jahren Stiftungen wie die „Theo-und-Anni-Dahlmann-Stiftung“ verwaltet, hat sich als ein verlässlicher Partner erwiesen. Diese Organisationen unterstützen Sie dabei, die Richtige Stiftung wählen zu können, die Ihre Projekte optimal fördert.
Wichtige Schritte im Stiftungs-Fundraising
Um im Stiftungs-Fundraising erfolgreich zu sein, bedarf es einer durchdachten Strategie, die in mehreren Schritten abläuft. Jeder dieser Schritte, von der Vorbereitung über die Kontaktaufnahme bis hin zur Antragstellung, ist entscheidend, um die Chancen auf Förderung zu maximieren.
Vorbereitung und Hausaufgaben
Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O im Stiftungs-Fundraising. Dies beginnt mit der Recherche potenzieller Stiftungen, die thematisch und geografisch zum Projekt passen. Mit etwa 25.000 rechtsfähigen Stiftungen und 100.000 unselbständigen Stiftungen in Deutschland gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Nutzen Sie Datenbanken wie www.stiftungssuche.de, um detaillierte Informationen zu über 12.500 Stiftungen zu erhalten. Dabei ist es wichtig, sich auch mit dem Stiftungszweck und den Förderschwerpunkten auseinanderzusetzen, um sicherzustellen, dass Ihr Projekt den Kriterien entspricht.
Kontaktaufnahme und Pitch
Die Kontaktaufnahme ist ein weiterer essenzieller Schritt im Stiftungs-Fundraising-Prozess. Viele Stiftungen empfehlen den direkten Kontakt vor der Antragstellung, um die Erfolgschancen zu erhöhen. Dabei ist es entscheidend, einen überzeugenden Pitch zu formulieren, der klar darlegt, wie Ihr Projekt in das Förderprofil der Stiftung passt. Diese erste Kontaktaufnahme kann telefonisch, per E-Mail oder sogar persönlich erfolgen. Hierbei sollte man sich gut vorbereiten und alle notwendigen Informationen zur Hand haben, um Fragen der Stiftung beantworten zu können.
Antragstellung und Reporting
Die Antragstellung selbst ist der zentrale Punkt im Stiftungs-Fundraising. Ein gut formulierter Antrag sollte alle relevanten Informationen über das Projekt, den Bedarf und die geplanten Maßnahmen enthalten. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind hierbei besonders wichtig. Stiftungen erwarten oft auch einen detaillierten Finanzierungsplan, der zeigt, wie die Mittel verwendet werden sollen. Nach Genehmigung des Antrags ist ein regelmäßiges Reporting über den Fortschritt und die Ergebnisse des Projekts erforderlich, um die Stiftung über den Einsatz der Fördermittel auf dem Laufenden zu halten und Vertrauen aufzubauen.
Durch eine sorgfältige Vorbereitung, gezielte Kontaktaufnahme und eine durchdachte Antragstellung erhöhen Sie Ihre Chancen, im Stiftungs-Fundraising erfolgreich zu sein und langfristige Partnerschaften zu etablieren.
Häufige Herausforderungen und wie man sie meistert
Die Herausforderungen Stiftungsarbeit können vielfältig sein, da gemeinnützige Organisationen oft auf Fördermittel angewiesen sind, da sie sich nicht vollständig auf Mitgliedsbeiträge, Spenden oder Sponsorengelder verlassen können. Tatsächlich kann der Umfang eines Förderantrags stark variieren – von einer Seite bis hin zu mehreren Dutzend Seiten, je nach Förderinstitution.
Ein konkretes Beispiel aus der Praxis: Ein Projekt zur Sensibilisierung der Generation Z für Umweltschutz hatte eine Projektsumme von 24.000 Euro und einen Projektzeitraum von insgesamt einem Jahr. Ein solcher Förderantrag muss dabei immer die klassischen W-Fragen beantworten und in der Regel bis zu 15 relevante Fragen enthalten, um die benötigten Informationen zu sammeln.
Die Nutzung moderner Technologien wie ChatGPT kann die Problemlösung Stiftungsbereich enorm erleichtern, da erste Entwürfe für Förderanträge in wenigen Sekunden generiert werden können. Geschätzt kann die Nutzung solcher Tools zu erheblichen Zeitersparnissen führen, obwohl die Qualität der generierten Texte je nach Menge und Qualität der bereitgestellten Informationen variieren kann.
Ein weiterer wertvoller Tipp zur Bewältigung der Herausforderungen Stiftungsarbeit liegt in der Nutzung eines „Provisorischen Chats“, bei dem die Datenverwendung zu Trainingszwecken ausgeschaltet und die Speicherdauer der eingegebenen Daten verringert werden kann. Dies sorgt für zusätzliche Sicherheit und erhöht den Datenschutz von sensitiven Informationen, während die Urheberschaft des generierten Förderantrags gemäß den Nutzungsbedingungen bei dir als Nutzer liegt.
Ein Praxisbeispiel aus der Stiftungsarbeit ist die Johanniter-Kita Fredolino, die von der Leitung durch ein Team von etwa 25 Mitarbeitern, einschließlich vier männlicher Erzieher, profitiert. Lars Wechsung, der 2019 als Bundesfreiwilligendienstleistender in der Kita begann, hat die steigende Anzahl männlicher Mitarbeiter bemerkt. Diese bringen eine rationalere Herangehensweise an Herausforderungen, was sich in der Pandemie als besonders wertvoll erwiesen hat.
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stiftungen: Best Practices
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stiftungen erfordert eine Kombination aus Transparenz, effektiver Kommunikation und einem gezielten Aufbau Partnerschaften. Diese Prinzipien bilden die Grundlage, um dauerhafte und fruchtbare Beziehungen zu Stiftungen zu etablieren.
Transparenz und Kommunikation
Transparenz spielt eine wesentliche Rolle in der Zusammenarbeit mit Stiftungen. Es ist wichtig, klare und ehrliche Informationen über die eigenen Ziele, Projekte und die Nutzung von Geldern zu liefern. Regelmäßige Updates und Berichte ermöglichen es Stiftungen, den Fortschritt zu verfolgen und Vertrauen aufzubauen. Die Deutsche PalliativStiftung in Fulda setzt auf Transparenz, indem sie umfassende Unterstützung bei der Gründung von Palliativ- und Hospizstiftungen bietet und die Öffentlichkeit regelmäßig informiert.
Langfristige Partnerschaften aufbauen
Der Aufbau Partnerschaften mit Stiftungen erfordert Durchhaltevermögen und Engagement. Erfolgreiche Partnerschaften basieren auf gemeinsamen Werten und Zielen. Ein herausragendes Beispiel sind die 17 Förderpartnerstiftungen, die das Netzwerk Stiftungen und Bildung unterstützen. Diese langjährigen Partnerschaften zeigen, dass Kooperationen auf Vertrauen und kontinuierlichem Einsatz beruhen.
Ein weiteres Beispiel ist die Allianz für gesellschaftlichen Zusammenhalt, die durch Zusammenarbeit gemeinnütziger Stiftungen wie der Alfred Toepfer Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Robert Bosch Stiftung beeindruckende Erfolge erzielt hat. Diese langfristigen Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, kontinuierlich an der Stärkung und Pflege von Beziehungen zu arbeiten.
Organisation | Ziel | Strategien |
---|---|---|
Deutsche PalliativStiftung | Unterstützung für Palliativ- und Hospizstiftungen | Transparenz, Öffentlichkeitsarbeit, langfristige Kooperationen |
Allianz für gesellschaftlichen Zusammenhalt | Förderung des sozialen Zusammenhalts | Zusammenarbeit, gemeinsame Werte, kontinuierlicher Einsatz |
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Stiftungen in der Einhaltung der Best Practices Stiftungen, insbesondere in Bezug auf Transparenz und die bewusste Pflege von Partnerschaften, liegt.
Rechtliche Rahmenbedingungen und Compliance
Die Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen Stiftungen und Stiftungs-Compliance ist von entscheidender Bedeutung für gemeinnützige Organisationen in Deutschland. Die Einhaltung aller einschlägigen gesetzlichen und externen Verpflichtungen, Vorschriften, Richtlinien und internen Regeln innerhalb einer Organisation wird unter dem Begriff Compliance verstanden.
Nonprofit-Organisationen stehen vor der erheblichen Herausforderung, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, da die Dichte an Vorschriften nahezu überwältigend ist. Sie müssen nicht nur allgemeine Vorschriften einhalten, die für alle juristischen Personen gelten, sondern auch spezifische gesetzliche und steuerliche Regelungen für das Gemeinnützigkeitsrecht und die Umsatzsteuer beachten. Zudem gewinnt das europäische Recht zunehmend Vorrang vor nationalem Bundes- oder Landesrecht, was sich auf die Compliance-Anforderungen für Nonprofits auswirkt.
Die Einführung eines Compliance Management Systems (CMS) bietet keinen vollständigen Schutz, jedoch kann laut einem Erlass der Finanzverwaltung von 2016 ein „internes Kontrollsystem“ als Indikator dienen, dass ein Steuerpflichtiger keinen Fehler vorsätzlich oder fahrlässig begangen hat. Seit dem 1.7.2023 ist die gesetzliche Einführung der Business Judgement Rule (BJR) für rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts in Kraft getreten.
Compliance ist seit 2007 im Deutschen Corporate Governance Kodex verankert. Ein Tax-Compliance-System normiert gesetzwidriges Verhalten hinsichtlich steuerrechtlicher und gemeinnützigkeitsrechtlicher Pflichten. Es gilt daher, sich kontinuierlich über aktuelle rechtliche Entwicklungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen Stiftungen zu informieren und diese in der Praxis umzusetzen.
Ein nützliches Instrument für Stiftungen und andere steuerbegünstigte Organisationen ist die Teilnahme an Fachseminaren. So findet am 20./21.11.2024 das Seminar „Compliance für Stiftungen und andere steuerbegünstigte Organisationen“ statt, welches umfassende Kenntnisse zu diesem Thema vermittelt.
Einführung | Datum |
---|---|
Business Judgement Rule für Stiftungen bürgerlichen Rechts | 1.7.2023 |
Deutscher Corporate Governance Kodex | 2007 |
Erlass der Finanzverwaltung zu internen Kontrollsystemen | 2016 |
Durch die umfassende Auseinandersetzung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen Stiftungen und der Implementierung von Stiftungs-Compliance können Stiftungen nicht nur ihr rechtliches Risiko minimieren, sondern auch langfristig erfolgreich und nachhaltig agieren.
Beispiele erfolgreicher Stiftungsprojekte
Erfolgreiche Stiftungsprojekte dienen als leuchtende Beispiele für die positive Wirkung von Stiftungen. In Deutschland gibt es derzeit 25.254 rechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts, von denen rund 90% gemeinnützig sind. Diese Zahl ist beeindruckend und zeigt die Vielfalt der Stiftungslandschaft, insbesondere angesichts der 863 Stiftungen, die im Jahr 2021 neu gegründet wurden.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die langjährige Treuhandstiftung von Joachim Fuhrberg, die seit 15 Jahren besteht. Auch Christine Groß, mit über 30 Jahren Erfahrung als Plan-Patin, hat durch ihre Hingabe zu erfolgreichen Stiftungsbeispielen beigetragen. Diese Projekte verdeutlichen, wie mit einer durchdachten Stiftungsplanung nachhaltige und wirkungsvolle Projekte umgesetzt werden können.
Ein besonders inspirierendes Stiftungsbeispiel ist die „Andrea Jahnel-Stiftung zur Förderung von Mädchenbildung“, die 2008 gegründet wurde und sich seither erfolgreich für die Bildung von Mädchen einsetzt. Ebenso bewundernswert ist das Engagement von Bärbel und Günther Sennhenn, die seit 40 Jahren bedürftige Kinder und soziale Projekte unterstützen.
Ein Überblick über die Erfolge zeigt auch, dass Familienstiftungen etwa 7 bis 10% aller Stiftungen in Deutschland ausmachen. Diese Stiftungsprojekte, wie die Treuhandstiftung von Marion Kummerow, die 2010 gegründet wurde, leisten ebenfalls einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft.
Die Dokumentation über 100 erfolgreiche Stiftungsprojekte zeigt eindrucksvoll, dass die Initiativen der Stiftungen erhebliche positive Auswirkungen haben. Ein gutes Beispiel ist die Treuhandstiftung von Anne und Uwe Daniel, die 2012 gegründet wurde, nachdem Anne Daniel bereits 11 Jahre zuvor eine Patenschaft für ein Kind in Haiti übernommen hatte.
Stiftungen benötigen ein Vermögen, um ihre Ziele zu erreichen, und steuerliche Aspekte wie Erbschaft- und Schenkungssteuer spielen eine entscheidende Rolle. Die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden und Zuwendungen ermutigt zusätzlich zu weiteren erfolgreichen Stiftungsbeispielen, die langfristig nachhaltigen Einfluss haben.
Somit lässt sich feststellen, dass viele verschiedene erfolgreiche Stiftungsprojekte in Deutschland existieren, die durch gezielte Planung und engagierte Unterstützung bemerkenswerte Ergebnisse erzielt haben. Sie bieten wertvolle Einblicke und Inspiration für zukünftige Initiativen und verdeutlichen die immense Bedeutung der Stiftungen im gesellschaftlichen Kontext.
Stiftungsberatung: Ihr Leitfaden für Anfänger
Der Einstieg Stiftungsarbeit kann für Anfänger eine Herausforderung darstellen, doch mit einer durchdachten Herangehensweise gelingt der Start in die Stiftungswelt problemlos. Als Stiftungsberatung Anfänger werden Sie von einer Vielzahl an Ressourcen profitieren, um die Grundlagen zu erlernen und erste Schritte zu unternehmen.
Wussten Sie, dass die NORDMETALL Stiftung ihr Fördervolumen während der Corona-Krise um 20% erhöht hat? Dieser Schritt zeigt, wie flexibel und schnell Stiftungen auf aktuelle Situationen reagieren können. Darüber hinaus nimmt die Initiative #ImpluseStiften, bestehend aus Förderstiftungen und NPOs, regelmäßig bis zu 100 Teilnehmer in 60-minütigen Calls auf, um den Austausch zu fördern.
Seit September 2022 wurde ein neuer Leitfaden für Stiftungen veröffentlicht, der durch die Zusammenarbeit von 30 Mitarbeitern einer deutschen und einer Schweizer Stiftung entstanden ist. Diese umfassende Hilfestellung richtet sich insbesondere an neue Akteure im Stiftungsbereich. Zudem basiert der neue Antragsprozess der NORDMETALL Stiftung auf einem persönlichen Gespräch und einem Kurztext mit Foto, um den Aufwand zu verringern und die Effizienz zu steigern.
Während der Coronakrise wurde die Digitalisierung für viele Organisationen essenziell für den Regelbetrieb, was eine dringend nötige Modernisierung der Prozesse in vielen Stiftungen vorantrieb. Auch die Initiative #VertrauenMachtWirkung, die neun ausformulierte Thesen zur Zukunft der Stiftungslandschaft umfasst, zeigt, dass neue Wege eingeschlagen und kritisch hinterfragt werden müssen.
Ein praktischer Ansatz für Stiftungsberatung Anfänger beinhaltet das Anerkennen eines systemimmanenten Machtgefälles zwischen Fördernden und Geförderten sowie das Reflektieren dieser Dynamik. Durch die zunehmende Flexibilität und Schnelligkeit in der Stiftungsarbeit profitieren auch die Geförderten erheblich, was den gesamten Prozess effizienter und effektiver macht.
Im Jahr 2023 konnte der Stifterverband seine CO₂-Emissionen um 46% reduzieren, was ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist. Zudem trat am 29. Dezember 2020 die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts in Kraft, das wichtige Änderungen für Non-Profit-Organisationen mit sich brachte. Informationen hierzu sind in einem im Januar 2021 veröffentlichten Factsheet zu finden.
Der Deutsche Stiftungszentrum bietet einen ausführlichen Jahresbericht und verschiedene erfasste Veröffentlichungen sowie Videos, die über die Aktivitäten der betreuten Stiftungen informieren. Diese Dokumentationen sind wertvolle Ressourcen, wenn Sie als Anfänger in der Stiftungsberatung Anfänger starten und sich auf die Einstieg Stiftungsarbeit vorbereiten.
Netzwerken und Kontakte knüpfen im Stiftungsbereich
Die richtige Vernetzung im Stiftungsbereich kann den entscheidenden Unterschied machen. Ob Sie neue Kontakte knüpfen oder bestehende Beziehungen vertiefen möchten, es gibt zahlreiche Strategien und Orte, die Ihnen dabei helfen können. Hier sind einige wichtige Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.
Veranstaltungen und Kongresse
Veranstaltungen und Kongresse bieten eine hervorragende Gelegenheit, wertvolle Netzwerken Stiftungen zu erweitern. In Deutschland gibt es zahlreiche Veranstaltungen wie den Deutschen Stiftungstag und das Forum für Stiftungen und Unternehmensverantwortung. Diese Events sind ideale Gelegenheiten, um sich mit anderen Fachleuten auszutauschen und Stiftungskontakte zu knüpfen. Achten Sie darauf, regelmäßig an solchen Veranstaltungen teilzunehmen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und Ihr Netzwerk kontinuierlich zu erweitern.
Online-Communities und Plattformen
Neben physischen Treffen sind Online-Communities und Plattformen eine weitere wertvolle Ressource, um Ihre Stiftungskontakte zu erweitern. Plattformen wie Stifter-helfen.de und die Stiftungslandschaft-Community auf Xing bieten Ihnen die Möglichkeit, sich digital zu vernetzen und auszutauschen. Diese Online-Ressourcen ermöglichen es Ihnen, jederzeit und von überall aus an Diskussionen teilzunehmen und Ihr Wissen zu erweitern. Nutzen Sie diese Tools, um Ihr Netzwerken Stiftungen effektiv zu gestalten und wertvolle Kontakte zu knüpfen.