Wie verdienen Banken wirklich Geld

Wie verdienen Banken wirklich Geld? Ein Blick hinter die Kulissen

Wussten Sie, dass Banken Geld verwalten, das von seinen Besitzern nicht benötigt wird, und es gegen Entgelt als Kredite zur Verfügung stellen? Diese einfache, aber weitreichende Funktion legt den Grundstein für das komplexe Geschäftsmodell der Banken, das erhebliche Bankgewinne generiert. Die Bank erhält von Kreditnehmern höhere Zinsen, als sie den Sparern für ihre Einlagen zahlt, was eine der Haupteinnahmequellen darstellt. Doch das ist längst nicht alles. Banken nutzen verschiedene Dienstleistungen und Finanzinstrumente, um ihre Einkommensströme zu diversifizieren.

Um die ganze Bandbreite der Banken Funktion und Einnahmequellen zu verstehen, muss man sich sowohl die historischen Entwicklungen als auch die zeitgenössischen Geschäftsmodelle ansehen. In einer Zeit, in der die Finanzindustrie durch Digitalisierung und Regulierung ständig im Wandel begriffen ist, bietet ein umfassender Blick hinter die Kulissen aufschlussreiche Finanzindustrie Einsichten.

Inhalt:

Wichtige Erkenntnisse

  • Banken verdienen Geld durch die Differenz zwischen Kredit- und Einlagenzinsen.
  • Gebühren für Kontoführung und zusätzliche Dienstleistungen stellen eine wichtige Einnahmequelle dar.
  • Der Eigenhandel und Investitionen in verschiedene Märkte tragen erheblich zum Ertrag bei.
  • Nachhaltige Investitionen gewinnen zunehmend an Bedeutung im Banken Hintergrund.
  • Die Finanzwelt ist geprägt von einer intensiven Arbeitskultur und hoher Mitarbeiterfluktuation.

Das Geschäftsmodell der Banken

Banken haben sich von einfachen Geldverleih-Einrichtungen zu komplexen Finanzinstituten entwickelt. Ursprünglich dienten sie der sicheren Aufbewahrung von Vermögen und der Bereitstellung von Darlehen. Heute umfassen ihre Dienstleistungen internationale Geldgeschäfte, Portfolioverwaltung, Beratungsdienste und mehr. Moderne Banken nutzen fortschrittliche Technologien und entwickeln neue Produkte und Services, um den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und ihren Marktanteil zu erhöhen.

Einführung in das Bankenwesen

Das Geschäftsmodell Banken basiert überwiegend darauf, Spareinlagen von privaten Haushalten entgegenzunehmen und Kredite an Unternehmen und Privatpersonen zu vergeben. Diese Kredite ermöglichen Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden Euro jährlich. Banken haben zusätzlich stabile Ertragsverläufe, da Universalbanken mehrere Geschäftsfelder abdecken.

Historische Entwicklung

Die Entwicklung Bankwesen hat eine bedeutende Transformation durchlaufen. Früher waren Banken primär Aufbewahrungsinstitutionen für Vermögen und gaben Darlehen heraus. Mit der Zeit haben sich Banken zu vielseitigen Finanzdienstleistern entwickelt. Ein wichtiger Teil ihres Geschäftsmodells ist die Zinsspanne, die sich aus dem Unterschied zwischen Guthabenzinsen und Kreditzinsen ergibt.

Zeitgenössische Geschäftsmodelle

Heutzutage beinhalten moderne Bankgeschäfte eine Vielzahl von Dienstleistungen. Neben der traditionellen Kreditvergabe generieren Banken Einnahmen durch Dienstleistungsgebühren und -provisionen. Diese sind in den letzten Jahren um durchschnittlich 5-10% pro Jahr gestiegen. Eigenhandel, ein weiterer Teil der Erträge, umfasst Transaktionen im Wertpapierbereich sowie innovative Finanzprodukte und -dienstleistungen.

Die Rolle der Zinsen

Die Zinsen sind die zentrale Einnahmequelle für Banken und spielen eine essenzielle Rolle bei der Maximierung ihrer Gewinne. Das Hauptgeschäft der Banken besteht darin, Kreditezinsen von Kunden zu kassieren, die in der Regel höher sind als die Sparzinsen, die sie den Einlegern zahlen. Diese Differenz ermöglicht es den Banken, erhebliche Zinserträge zu erwirtschaften.

Arten von Zinsgeschäften

Im Bankwesen unterscheidet man hauptsächlich zwischen zwei Arten von Zinsen: Sparzinsen und Kreditzinsen. Sparzinsen sind die Zinsen, die Einleger für ihre Einlagen erhalten, während Kreditzinsen die Kosten für die Kreditnehmer darstellen. Kreditzinsen sind in der Regel höher als Sparzinsen, was den Banken ermöglicht, durch die Differenz zwischen diesen beiden Zinsen zu profitieren und ihre Zinserträge zu maximieren. Diese verschiedenen Arten von Zinsgeschäften sind wesentlich für die Funktionsweise des Bankensektors.

Wie Zinsen Gewinne generieren

Banken nutzen die Zinsen auf verschiedene Weise, um Gewinne zu generieren. Der Kernprozess besteht darin, Geld zu leihen und zu verleihen, wobei die Zinssätze auf Kredite höher sind als die auf Einlagen. Höhere Kredite und längere Laufzeiten führen zu höheren Zinsen, was die Gewinne der Banken weiter steigert. Ein signifikanter Anteil kommt durch den Zinseszins, bei dem kontinuierlich Zinsen auf bereits erwirtschaftete Zinsen berechnet werden. Des Weiteren haben die Bonität der Kreditnehmer und das allgemeine Zinsniveau, etwa beeinflusst durch die Leitzinssätze der Europäischen Zentralbank (EZB), erheblichen Einfluss auf die Zinserträge der Banken.

TypZinshöheEinflussfaktoren
SparzinsenNiedrigerEZB Leitzins, Wirtschaftspolitik
KreditzinsenHöherBonität, Kreditlaufzeit, Risiko

Insgesamt betrachtet bestehen Zinsgeschäfte aus einer Vielzahl strategischer Aktivitäten, die es Banken ermöglichen, kontinuierlich und profitabel zu operieren, während sie die verschiedenen Zinsarten und -mechanismen nutzen. Durch die geschickte Nutzung von Zinseszinsen und der Differenz zwischen Spar- und Kreditzinsen sichern sich Banken stabile und kontinuierliche Einnahmequellen.

Kreditvergabe und Zinserträge

Beträchtliche Teile der Erträge von Banken stammen aus der Kreditvergabe und den damit verbundenen Zinserträgen. Dies umfasst insbesondere Hypotheken und Verbraucherkredite. Banken erzielen Gewinne, indem sie geliehenes Geld zu höheren Zinsen verleihen als die Zinsen, die sie Einlegern zahlen. Es ist jedoch entscheidend, dass sie dabei Kreditrisiken sorgfältig bewerten und minimieren.

Hypothekendarlehen

Hypotheken stellen einen bedeutenden Teil des Kreditportfolios einer Bank dar. Diese Darlehen sind langfristiger Natur und durch Immobilien besichert. Die Zinserträge aus Hypotheken können erheblich sein, insbesondere in Zeiten niedriger Zinssätze für Sparer. Es ist jedoch unerlässlich, dass Banken die Bonität der Kreditnehmer prüfen, um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Dies fällt unter die Risikoabsicherung in Banken.

Konsumentenkredite

Verbraucherkredite ergänzen das Portfolio von Banken, indem sie Kreditprodukte wie Autokredite, Privatkredite und Kreditkarten anbieten. Diese Verbraucherkredite haben oft höhere Zinssätze, was zu höheren Erträgen führt. Wie bei Hypotheken bewerten Banken das Kreditrisiko sorgfältig und setzen Maßnahmen zur Risikoabsicherung ein, um finanzielle Verluste zu minimieren.

Risiken und Absicherungen

Das Kreditrisiko ist eine der größten Herausforderungen bei der Kreditvergabe. Banken müssen sicherstellen, dass sie gut abgesicherte Kredite vergeben, um Verluste zu minimieren. Dabei verlassen sie sich auf Kreditbewertungen, Rückstellungen für Risikokredite und strategische Versicherungen. Durch diese Risikoabsicherung in Banken können potenzielle Verluste abgefedert und die Stabilität des Kreditgeschäfts gewährleistet werden.

Wie verdienen Banken wirklich Geld?

Banken nutzen eine Vielzahl von Methoden, um Einkommen zu erzielen. Diese reichen von Eigenhandelsaktivitäten und Investitionen bis hin zu Gebühren und Provisionen. Lassen Sie uns diese Einnahmequellen genauer untersuchen.

Eigenhandel und Investitionen

Der Banken Eigenhandel ermöglicht es Instituten, auf eigenes Risiko mit Aktien, Währungen oder Rohstoffen zu handeln, was signifikante Gewinne generieren kann. Diese Aktivitäten sind nicht nur risikobehaftet, sondern auch sehr lukrativ. Investitionen in verschiedene Anlageklassen sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Gewinngenerierung, wobei Investmentbanking und Market-Making eine wichtige Rolle spielen.

Während des Eigenhandels können Banken von Schwankungen in den Finanzmärkten profitieren, wobei fundierte Investitionsstrategien entwickelt und umgesetzt werden. Hier können sie hohe Erträge aus Devisengeschäften und dem An- und Verkauf von Wertpapieren erzielen.

Gebühren und Provisionen

Servicegebühren Banken umfassen eine Vielzahl von Einnahmenquellen. Dazu gehören Kontoführungsgebühren, die normalerweise niedrig sind, sich aber durch die immense Kundenanzahl summieren. Banken erheben auch Gebühren für Beratung und Transaktionsabwicklung, was eine weitere stabile Einkommensquelle darstellt. Dispositionskredite bieten zusätzliche Einnahmen, wenn Kunden ihre Konten überziehen.

Zusätzlich erheben Banken Gebühren für Depots und Transaktionen im Aktienhandel. Diese Gebühren sind oft transparent und klein, summieren sich jedoch beträchtlich. Investmentbanking-Dienste, wie etwa Beratungen bei Börsengängen und Mergers & Acquisitions, stellen ebenfalls wesentliche Einnahmequellen dar. Durch solche Dienstleistungen können Banken nicht nur in Deutschland, sondern weltweit stark profitieren.

Banken und ihre Investitionsstrategien

Die strategischen Entscheidungen von Banken bezüglich ihrer Investitionen sind vielseitig und beeinflussen maßgeblich ihre Ertragskraft. Diese Strategien umfassen verschiedene Formen des Wertpapierhandels, die Nutzung von Derivaten zur Risikoabsicherung und eine zunehmende Konzentration auf nachhaltige Investitionen.

Wertpapierhandel

Im Bereich des Wertpapierhandels setzen Banken auf ein breites Spektrum von Finanzinstrumenten, um Gewinne zu erzielen. Der Wertpapierhandel erlaubt es Banken, sowohl in Aktien als auch in Anleihen zu investieren. Zu den führenden Akteuren in diesem Bereich zählen Branchengrößen wie Goldman Sachs, die 1869 gegründet wurde und weltweit operiert. Wertpapierhandel Banken spielen eine zentrale Rolle auf den globalen Märkten, wobei sie von großen Staatsfonds unterstützt werden, die erhebliche Kapitalmengen verwalten.

Derivate und Risikoabsicherung

Derivate Geschäfte sind ein weiteres wichtiges Element in den Investitionsstrategien von Banken. Durch den Einsatz von Derivaten können Banken ihre Positionen gegen Marktvolatilität absichern und potenzielle Verluste minimieren. Zum Beispiel bietet Goldman Sachs umfassende Risikomanagementlösungen, inklusive Absicherungsstrategien für Unternehmen und Regierungen. Derivate ermöglichen es Banken, riskante Marktbedingungen zu bewältigen und stabile Erträge zu generieren.

Nachhaltige Investitionen

Nachhaltige Bankinvestitionen gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sowohl regulatorische Anforderungen als auch die Nachfrage von Investoren nach umweltfreundlichen und sozialen verantwortlichen Investitionen steigen. Banken reagieren darauf, indem sie ihre Investitionsstrategien anpassen und vermehrt auf grüne Anleihen und andere nachhaltige Finanzinstrumente setzen. Beispiele für dieses Engagement finden sich weltweit, wobei z.B. asiatische Staatsfonds nun vermehrt Kapital in nachhaltige Projekte investieren.

Zusammengefasst zeigen die Investitionsstrategien der Banken eine klare Tendenz zur Diversifikation und Risikominimierung, wobei nachhaltige Investitionen immer mehr in den Vordergrund rücken.

Die Bilanz einer Bank verstehen

Die Banken Bilanz ist ein wesentliches Instrument, um die finanzielle Stabilität und Gesundheit einer Bank zu bewerten. Diese Bilanz gibt detaillierte Einblicke in das Verhältnis zwischen Aktiva und Passiva. Aktiva umfassen verschiedene Vermögensgegenstände wie Kredite, Hypotheken und Kapitalanlagen, während die Passiva die Verbindlichkeiten und das Eigenkapital der Bank darstellen.

Eine detaillierte Bankbuchhaltung ist erforderlich, um diese Bilanzen genau zu führen und den Anforderungen der Europäischen Zentralbank sowie den Vorschriften gemäß der Kapitaladäquanzverordnung (Basel III) zu entsprechen. Beispielsweise müssen Geschäftsbanken 1 % des erzeugten Buchgeldes als Mindestreserve bei der Europäischen Zentralbank halten.

Die Bankwesen Finanzen umfassen zudem die Mindestreserven und die Eigenkapitalanforderungen, die abhängig von der Risikogewichtung der Aktiva variieren. Während eine niedrige Bonitätsstufe (z.B. B+ bis B-) bis zu 12 % Eigenkapital erfordert, benötigen Aktiva mit einer Bonitätsstufe AAA bis AA- kein Eigenkapital. Darüber hinaus beträgt der Bargeldumlauf konstant etwa 9 % der gesamten Buchgeldmenge und stellt somit einen erheblichen Teil der Geldbasis dar.

Die Bilanzierung erfolgt nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB). Dabei werden Rückstellungen für Verbindlichkeiten, Drohverlustrückstellungen und Aufwandsrückstellungen gebildet, um mögliche Verluste abzudecken. Wahrscheinliche Verluste werden sofort erfasst, während Gewinne erst bei tatsächlicher Realisierung in der Bilanz auftauchen dürfen.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über wesentliche Kennzahlen und Anforderungen in der Bankbuchhaltung:

KennzahlWertBeschreibung
Buchgeldmenge (M3) zu Zentralbankgeldmenge (M0)10:1Verhältnis im Rahmen normaler Geldpolitik
Mindestreserveanforderung1 %Bei der Europäischen Zentralbank gehalten
Bargeldumlaufca. 9%Der Buchgeldmenge
EigenkapitalanforderungBis zu 12,5-fachAbhängig von der Risikogewichtung der Aktiva

Risikomanagement in Banken

Die Fähigkeit zur Identifikation und Bewertung von Risiken ist für Banken von großer Bedeutung. Angesichts steigender Unternehmensinsolvenzen und höher erwarteter Kreditausfallraten ist ein robustes Bankrisikomanagement unerlässlich. Deutsche Banken haben ihre Kreditvergabestandards verschärft und ihre Kreditrisikovorsorge erhöht, um auf wirtschaftliche Schlechtwetterperioden vorbereitet zu sein. Die MaRisk und die BAIT bieten umfassende Rahmenbedingungen für das Risikomanagement und die technische Ausstattung der Institute.

Identifikation und Bewertung von Risiken

Banken setzen verschiedene Methoden ein, um Risiken zu identifizieren und zu bewerten. Durch die Anwendung statistischer Modelle und Szenarioanalysen können potenzielle Risiken frühzeitig erkannt werden. Die Risikobewertung Bankwesen erfordert die kontinuierliche Überwachung der Marktentwicklungen und geopolitischen Konflikte, wie dem Krieg in der Ukraine oder Spannungen zwischen China und Taiwan, die die Kreditportfolios negativ beeinflussen könnten. Neben der Marktüberwachung sind interne Kontrollen und die Einhaltung strenger regulatorischer Vorschriften entscheidend.

Strategien zur Risikominderung

Um potenzielle Verluste zu reduzieren, greifen Banken auf verschiedene Risikoreduzierung Strategien zurück. Dazu gehört die Diversifikation der Kreditportfolios und die Absicherung gegen Marktschwankungen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einhaltung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk), die eine klare Strukturierung und Überwachung der Risiken gewährleisten. Die Kreditvergabestandards werden angepasst, um das Risiko von Kreditausfällen zu minimieren. Die MaRisk und BAIT Module umfassen dabei die organisatorischen und technischen Anforderungen, die für ein effektives Bankrisikomanagement notwendig sind.

Einfluss der Zentralbanken und Geldpolitik

Die Rolle der Zentralbanken in der Finanzwelt ist von immensem Einfluss, wobei die Geldpolitik zu den wichtigsten Werkzeugen zählt. Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) regulieren die Geldmenge und steuern die Zinssätze, was direkt den Bankenmarkt beeinflusst. Die EZB hat zwischen 2012 und 2021 beeindruckende 300 Milliarden Euro an Gewinnen erzielt und durch Leitzinsanpassungen die Zinsstrukturen auf dem Markt geprägt.

Zusammenarbeit und Regulierung

Durch die enge Zusammenarbeit und Regulierung stellen die Zentralbanken sicher, dass das Finanzsystem stabil bleibt und Krisen vorgebeugt wird. Während der Finanzkrise führte eine massive Ausweitung der Liquidität durch die Zentralbanken zu einem erhöhten öffentlichen Interesse an monetären Themen. Zentralbankgeld bleibt das gesetzliche Zahlungsmittel, während das Geschäftsbanken-Buchgeld durch Kreditvergabe entsteht und durch die Geldpolitik der Zentralbank begrenzt wird.

Auswirkungen auf den Bankenmarkt

Die monetären Entscheidungen der Zentralbanken haben weitreichende Auswirkungen auf den Bankenmarkt. Kürzlich wurden die Zinssätze im Eurosystem deutlich angehoben, was zu höheren Zinsen an den Finanzmärkten führte und gleichzeitig die Erträge aus Anleihen und Vermögenswerten mittelfristig verbessern soll. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Aufwendungen des Eurosystems schneller steigen als die Erträge, was zu sinkenden Gewinnen oder sogar Verlusten führen kann. Gewinne der EZB werden schließlich unter den nationalen Zentralbanken des Euroraums aufgeteilt, die als Anteilseigner der EZB fungieren.

FAQ

Q: Wie verdienen Banken wirklich Geld?

A: Banken verdienen hauptsächlich Geld durch die Kreditvergabe, bei der sie Zinsen für ausgeliehene Gelder erheben. Sie erzielen auch Einnahmen durch Investitionen, Eigenhandel, Gebühren für spezielle Dienstleistungen und Provisionen aus dem Verkauf von Finanzprodukten.

Q: Was ist das Geschäftsmodell der Banken?

A: Das Geschäftsmodell der Banken umfasst die Verwaltung von Einlagen, die Vergabe von Krediten zu höheren Zinssätzen als den Einlagenzinsen, Investitionen in verschiedene Märkte und die Erhebung von Gebühren für Dienstleistungen wie Kontoführung und Beratungen.

Q: Welche Arten von Zinsgeschäften führen Banken durch?

A: Banken betreiben verschiedene Arten von Zinsgeschäften, darunter Konsumentenkredite, Hypothekendarlehen, Unternehmensfinanzierungen und spekulative Geschäfte auf Zinsunterschiede in verschiedenen Märkten.

Q: Wie stellen Zinsen sicher, dass Banken Gewinne erzielen?

A: Banken berechnen höhere Zinsen für die von ihnen vergebenen Kredite im Vergleich zu den Zinsen, die sie für Einlagen zahlen. Dieser Zinsunterschied, oft durch Zinseszinsen verstärkt, trägt maßgeblich zu ihren Gewinnen bei.

Q: Welche Rolle spielen Hypothekendarlehen für die Gewinne der Banken?

A: Hypothekendarlehen sind eine bedeutende Einnahmequelle für Banken, da sie langfristige Kredite zu festen oder variablen Zinssätzen vergeben und durch die Zinserträge Gewinne generieren.

Q: Wie gehen Banken bei Konsumentenkrediten vor?

A: Banken vergeben Konsumentenkredite und beurteilen dabei sorgfältig die Kreditwürdigkeit der Antragsteller, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Sie nehmen höhere Zinsen für diese Kredite, um ihre Erträge zu maximieren.

Q: Welche Risiken tragen Banken bei der Kreditvergabe und wie sichern sie sich ab?

A: Banken tragen das Risiko von Zahlungsausfällen bei der Kreditvergabe. Sie sichern sich durch Risikobewertungen, Kreditwürdigkeitsprüfungen, Versicherungen und Hedge-Strategien ab, um finanzielle Verluste zu minimieren.

Q: Was bedeutet Eigenhandel für Banken?

A: Beim Eigenhandel investieren Banken eigenes Kapital in den Handel mit Aktien, Währungen oder Rohstoffen. Diese Investitionen können hohe Gewinne generan, bergen aber auch ein hohes Risiko.

Q: Welche Gebühren und Provisionen erheben Banken?

A: Banken verdienen zusätzlich durch Gebühren für Dienstleistungen wie Kontoführung, Beratungen und Transaktionsabwicklungen sowie durch Provisionen aus dem Vertrieb von Finanzprodukten.

Q: Was versteht man unter Wertpapierhandel durch Banken?

A: Wertpapierhandel durch Banken umfasst den Kauf und Verkauf von Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren, um aus Kursgewinnen und Zinsen Erträge zu erzielen. Diese Aktivitäten sind oft Teil einer breiteren Investitionsstrategie.

Q: Was sind Derivate und wie nutzen Banken sie zur Risikoabsicherung?

A: Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert sich aus der Preisentwicklung zugrunde liegender Wertpapiere oder Indizes ableitet. Banken nutzen Derivate, um sich gegen Marktrisiken abzusichern und ihre Portfolios zu diversifizieren.

Q: Warum investieren Banken in nachhaltige Anlagemöglichkeiten?

A: Nachhaltige Investitionen gewinnen an Bedeutung, da sie nicht nur finanzielle Erträge bieten, sondern auch ökologische und soziale Verantwortung fördern. Investoren und Regulierungsbehörden fordern zunehmend nachhaltige Geschäftspraktiken.

Q: Was zeigt die Bilanz einer Bank?

A: Die Bilanz einer Bank gibt Aufschluss über ihre finanzielle Gesundheit, indem sie das Verhältnis von Aktiva zu Passiva darstellt. Sie umfasst Kredite, Hypotheken, Kapitalanlagen und andere finanzielle Verpflichtungen und ist entscheidend für die Beurteilung der Liquidität und des Risikomanagements.

Q: Wie identifizieren und bewerten Banken Risiken?

A: Banken verwenden statistische Modelle und Szenarioanalysen, um potenzielle Risiken zu erkennen. Sie passen ihre Kapitalallokation entsprechend an, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Q: Welche Strategien zur Risikominderung setzen Banken ein?

A: Zur Risikominderung betreiben Banken Diversifikation, Absicherungsgeschäfte und halten sich an strenge regulatorische Vorschriften. Diese Maßnahmen helfen, Verluste zu minimieren und die finanzielle Stabilität zu erhalten.

Q: Welche Rolle spielen Zentralbanken und Geldpolitik für Geschäftsbanken?

A: Zentralbanken steuern die Geldpolitik durch Maßnahmen wie Leitzinsanpassungen und Liquiditätsvorgaben, die direkten Einfluss auf Geschäftsbanken und deren Kreditvergabebedingungen haben. Die Regulierung durch Zentralbanken hilft, das Finanzsystem stabil zu halten.

Q: Wie beeinflusst die Zusammenarbeit mit Zentralbanken den Bankenmarkt?

A: Durch die Zusammenarbeit und Regulierung durch Zentralbanken können Geschäftsbanken eine größere finanzielle Stabilität erreichen. Zentralbanken setzen Rahmenbedingungen, die die Kreditvergabe und Zinsstrukturen auf dem Markt beeinflussen.
Nach oben scrollen