Hast du dich schon einmal gefragt, ob eine kurze Prüfung deiner Eingaben einen Abbruch beim Auftrag verhindert?
Die Fehlermeldung weist oft auf konkrete Ursachen hin: ungültige Zeichen, zu lange Namen, falsches Ausführungsdatum oder ein temporärer Systemfehler bei der Bank. Du bekommst hier eine klare, praktische Anleitung, damit du den Fehler selbst findest und den Auftrag korrekt neu anlegst.
In wenigen Schritten lernst du, welche Informationen zuerst zählen: Meldungstext, Zeitpunkt und Art des Auftrags. Prüfe Zeichenlängen, Sonderzeichen und Vorlaufzeiten. So kannst du schnell unterscheiden, ob das SEPA-Dokument fehlerhaft ist oder die Bank gerade Wartung hat.
Du erfährst außerdem, welche Statusmeldungen wie 0010 oder 0020 bedeuten und wann du die Bank kontaktierst. Diese Einführung gibt dir die Orientierung, um zügig die passende Lösung zu starten.
Was bedeutet die Meldung 9010 in StarMoney und wann tritt sie auf?
Die Meldung zeigt dir, ob dein Auftrag an formalen Vorgaben oder an einer temporären Bank-Blockade scheitert. Oft liegt der Fehler in falschen daten im SEPA-Dokument oder in einer vorübergehenden Nichtverfügbarkeit des Verarbeitungssystems.
- Prüfe zuerst die Rückmeldung: Stehen Hinweise zu Zeichen, Länge oder datum? Dann passe die Eingaben an.
- Tritt die Meldung während Wartungsfenstern auf, warte kurz und sende den Auftrag später erneut.
- Ist dein konto oder die Benutzerkennung ungültig, synchronisiere Homebanking-Kontakte und kläre Freigaben mit der Bank.
- Vermeide Sonderzeichen und zu lange Namen; viele Systeme lehnen solche nachrichten ab.
| Problem | Mögliche Ursache | Erste Maßnahme |
|---|---|---|
| Ungültiges SEPA-Dokument | Feldgrößen, Sonderzeichen, Name >35 Zeichen | Zeichen kürzen, Umlaute ersetzen, Datei neu erzeugen |
| Datum/Vorlaufzeit | Ausführungsdatum in der Zukunft/Systemzeit falsch | Datum prüfen, auf Bankarbeitstag setzen |
| Konto/Benutzerkennung abgelehnt | Falsche Kontodaten oder fehlende Berechtigung | Kontodaten prüfen, Bankfreigabe anfragen |
Typische Ursachen: von ungültigen SEPA-Dokumenten bis Systemausfällen
Manchmal stoppt ein Auftrag wegen kleiner Eingabefehler; im Folgenden zeige ich, wo genau du nachsehen solltest.
SEPA-Dokumente sind oft die Quelle: Feldlängen, unerlaubte sonderzeichen oder Umlaute führen häufig zur Meldung. Besonders Namen über 35 zeichen werden abgelehnt. Kürze Felder und ersetze Sonderzeichen, wenn nötig.
Datumsfehler und Vorlaufzeiten
Prüfe das datum des Auftrags. Erst- und Einmalzahlungen brauchen meist 5–6 Bankarbeitstage Vorlauf. Folgeeinzüge benötigen meist 2–3 Tage.
Wähle einen gültigen Bankarbeitstag. Falsche Datumsformate können zu syntaktischen Fehlern führen und den gesamten Auftrag blockieren.
Doppeleinreichung, Kontoverbindung und Benutzerkennung
Die Bank verhindert oft doppelte Übertragungen. Wurde derselbe auftrag bereits gesendet, lehnt sie ab.
Validiere deine kontoverbindung, IBAN und Benutzerkennung. Veraltete oder falsche Daten lösen Ablehnungen aus.
- Prüfe Felder und entferne Sonderzeichen/Umlaute.
- Kontrolliere datum und Vorlaufzeiten.
- Vergleiche Aufträge, um Doppeleinreichung zu vermeiden.
- Bei Systemausfall abwarten und später erneut senden.
| Ursache | Was zu tun ist | Hinweis |
|---|---|---|
| Feldlänge/Sonderzeichen | Namen kürzen, Zeichen ersetzen | Name >35 Zeichen häufige Quelle |
| Falsches Datum | Ausführungsdatum anpassen, Bankarbeitstag wählen | Vorlauf 2–6 Tage je nach Auftragstyp |
| Kontoverbindung ungültig | IBAN prüfen, Benutzerkennung prüfen | Veraltete Daten aktualisieren |
Schritt für Schritt: So behebst du die starmoney-fehlermeldung-9010
So gehst du systematisch vor, um Fehler in deinen Zahlungsaufträgen zu finden und zu beheben. Die folgenden Schritte führen dich sicher durch die Prüfung und die erneute Einreichung.
Eingabedaten prüfen
Prüfe alle daten vollständig: IBAN, Kontonummer des Auftraggebers und des Empfängers, Empfängernamen, Verwendungszweck und Betrag.
Korrigiere Tippfehler und fehlende Angaben. Kürze Namen konsequent auf maximal 35 Zeichen und ersetze Umlaute oder Sonderzeichen.
Ausführungsdatum und Bankarbeitstage
Stelle das datum auf einen gültigen Bankarbeitstag. Beachte Vorlaufzeiten: 5–6 Bankarbeitstage bei Erst- oder Einmalzahlungen, 2–3 Tage bei Folgeaufträgen.
Bei einer datum-bedingten fehlermeldung passe das Ausführungsdatum an und sende den Auftrag erneut.
SEPA-Datei neu erzeugen und Auftrag erneut senden
Setze die SEPA-Datei bei Bedarf zurück. In Vereinsverwaltung öffne das XML-Protokoll, markiere den Einzug, wähle „XML zurücksetzen“, werte neu aus und erzeuge den Lastschrifteinzug neu.
Synchronisiere anschließend DDBAC/Homebanking-Kontakte und reiche den Auftrag wieder ein. Wenn die Meldung bleibt, aktiviere das FinTS/HBCI-Protokoll zur Fehlersuche.
| Schritt | Aktion | Ergebnis |
|---|---|---|
| 1 | Eingaben prüfen | Fehlerhafte daten erkennen |
| 2 | Datum anpassen | Vorlaufzeiten eingehalten |
| 3 | SEPA neu erzeugen | Auftrag korrekt erstellen |
Spezialfall Vereinsverwaltung, SEPA-Lastschrift und XML-Protokoll
Für Vereinsverwalter gibt es spezielle Ursachen und einfache Korrekturen, wenn eine SEPA-Datei abgelehnt wird.
Oft liegt der Grund in zu langen Vereinsnamen oder veralteten Kontodaten. Mit gezielten Schritten stellst du sicher, dass die Bank die Nachricht annimmt.
Vereinsname kürzen und SEPA-Lastschrift via XML-Protokoll zurücksetzen
Öffne die Stammdaten und kürze den Vereinsnamen deutlich unter 35 Zeichen. Speichere die Änderung und markiere die betroffene Lastschrift im XML-Protokoll.
Setze den Einzug zurück, wähle ihn gezielt aus und starte die Neuerstellung. So fließen die korrigierten daten in die neue Datei ein.
IBAN-BIC-Konverter erneut ausführen und Daten neu auswerten
Führe den IBAN-BIC-Konverter erneut aus, wenn du die kontoverbindung geändert hast. Werte die Datensätze neu aus und erzeuge den Lastschrifteinzug erneut.
- Prüfe Vorlaufzeiten: 5–6 Tage bei Erst-/Einmalzahlern, 2–3 Tage bei Folgeaufträgen.
- Bei weiterem fehler aktiviere die Protokollierung (DDBAC) und prüfe HBCILOG.TXT.
- Ist die Meldung wiederholt, kontaktiere die bank mit der Log-Ausgabe.
| Problem | Aktion | Ergebnis |
|---|---|---|
| Vereinsname zu lang | Name kürzen & SEPA neu erzeugen | Nachricht wird akzeptiert |
| Falsche Kontodaten | IBAN-BIC-Konverter starten | Kontoverbindung validiert |
| Unklare Bank-Ablehnung | Log prüfen / Bank kontaktieren | Fehlerquelle identifiziert |
Technik-Check: DDBAC, HBCI/FinTS-Version, Zugang und Version deiner Software
Ein schneller Technik-Check klärt, ob dein zugang, die Software oder die Bankparameter die Ablehnung auslösen. Folge dieser Checkliste Schritt für Schritt, bevor du den Auftrag erneut sendest.
DDBAC aktualisieren und Homebanking-Kontakte synchronisieren
Aktualisiere DDBAC und synchronisiere danach deine Homebanking-Kontakte. So arbeitet dein zugang mit aktuellen Parametern der bank und technische Ablehnungen werden seltener.
HBCI/FinTS-Version prüfen, Systemzeit und Bereich anpassen
Prüfe, ob die eingestellte HBCI/FinTS-version mit der von der bank unterstützten version übereinstimmt. Eine falsche version kann die Nachricht blockieren.
Kontrolliere die Systemzeit und das BIS-Datum deines Rechners. Ein Datum in der Zukunft führt zur Ablehnung.
Bei 9020 („Antwort zu groß“) grenze den Umsatz-bereich ein, um die Übertragung zu stabilisieren.
StarMoney/Module updaten und Protokollierung einschalten
Halte StarMoney und Module aktuell. Updates passen Formate und Sicherheitsverfahren an und schützen dein konto vor Fehlverarbeitung.
Schalte bei anhaltenden Problemen die Protokollierung ein, um detaillierte informationen aus Rückmeldungen zu gewinnen. Führe nach jeder Änderung einen kurzen Testauftrag aus.
| Problem | Aktion | Ergebnis |
|---|---|---|
| Alte DDBAC | Update & Kontakt-Sync | Zugang stabilisiert |
| Falsche HBCI/FinTS-version | Version abgleichen | Nachricht wird akzeptiert |
| Großer Umsatzbereich | Bereich eingrenzen | Antwort verkleinert |
Verwandte HBCI-Meldungen verstehen: 9050, 9130, 9210, 9020, 9040
Manche Rückmeldungen der Bank betreffen nur einzelne Aufträge, andere die ganze nachricht. Hier bekommst du klare Abgrenzungen, damit du schneller die richtige Lösung findest.

9050 – Teilweise fehlerhaft
9050 bedeutet: Mindestens ein Auftrag in der nachricht ist fehlerhaft. Meist liegt der fehler im inhalt eines Datensatzes.
Identifiziere den betroffenen Eintrag, bereinige Sonderzeichen oder zu lange Felder und sende nur den korrigierten auftrag erneut.
9130 – Syntaktisch ungültig
9130 weist auf Syntaxprobleme hin. Prüfe unerlaubte Zeichen, Betrags- und Datumsformate sowie IBAN‑Felder.
Kleine Korrekturen am inhalt verhindern, dass die nachricht komplett abgelehnt wird.
9210, 9020 und 9040 – Ablauf und Hinweise
9210 deckt inhaltliche und berechtigungsbezogene Ursachen ab: konto, Ausführungstag, Rechte oder fehlende Freischaltung durch dein institut.
Wenn 9020 erscheint, begrenze den Abrufbereich. 9040 signalisiert Wartung oder technische Probleme; wiederhole den auftrag später.
| Meldung | Wahrscheinliche Ursache | Sofortmaßnahme |
|---|---|---|
| 9050 | Einzelauftrag fehlerhaft (Sonderzeichen) | Betroffenen Eintrag prüfen und neu senden |
| 9130 | Syntax: Betrag/Datum/Zeichen | Formate korrigieren, IBAN prüfen |
| 9210 | Konto/Berechtigung/Ausführungstag/Version | Kontodaten & Zugang prüfen, Version abgleichen |
| 9020 / 9040 | Antwort zu groß / Wartung | Bereich eingrenzen / später erneut versuchen |
Wenn nichts mehr geht: Bank kontaktieren oder Support einschalten
Bleibt die Meldung bestehen, solltest du gezielt eskalieren und alle relevanten Informationen parat haben. Nenne die genaue Fehlermeldung, den Auftragstyp, den Tag und die Uhrzeit der Einreichung.
Halte DDBAC- und HBCI/FinTS-Version bereit, die Version deiner Software sowie die betroffene Kontonummer und Kontoverbindung. Sag, ob Homebanking-Kontakte synchronisiert sind, welches Ausführungsdatum geplant war und welche Daten du bereits geändert hast (z. B. Zeichen/Sonderzeichen entfernt).
Teile Protokoll-Auszüge (HBCILOG.TXT, XML-Protokoll-Status) mit und bitte den Berater im Institut, Zugriff, Limits und mögliche Wartungen (9040) zu prüfen. Frage nach konkreten nächsten Schritten und Fristen, damit du den Auftrag sicher neu anlegst.


